Manche von denen, die mich kennen, könnten meinen, ich hätte Glück gehabt. Hab ich auch – keine Frage. Erst neulich wurde mein Roman Miro und die Formel der Unsterblichkeit für die Longlist des deutschen Selfpublishingpreises nominiert.
Die Nachricht hat mich in einen Zustand spontanen Übermutes katapultiert, gerade weil ich nicht damit gerechnet habe. Dieser Roman, mein erster übrigens, lag viele Jahre in meiner virtuellen Schublade. Damals hat er mir sofort einen Agenturvertrag eingebracht und einen Verlagsvertrag für mein zweites Buch GoodDreams. Miro selbst hat nie einen Verlag gefunden, sodass ich im letzten Jahr beschloss, ihn selbst zu veröffentlichen. Und genau dieselben Menschen, die mich dazu überredet haben, fanden auch, ich solle ihn beim SP-Preis einreichen.
Wie oben schon ausgeführt: Ich hatte wohl Glück und er hat es immerhin aus dem Stand bis auf die Longlist geschafft.
Bei meinem ersten Verlag hatte ich auch Glück und durfte mittlerweile bereits drei Jugendbücher veröffentlichen. Lange habe ich mich dort sehr wohl gefühlt, hatte aber immer das Gefühl, dass das nicht alles gewesen sein kann.
Ich hatte den Drang, mehr zu schreiben als ein Buch im Jahr. Andere Dinge auszuprobieren. Insofern habe ich mich irgendwann im Frühjahr an eine Jugendbuchtrilogie gesetzt. Einfach so. Ohne Auftrag, ohne Verlag. Ohne irgendwen, der auf dieses Manuskript von mir wartete.
Na ja, was soll ich sagen: Mit so einer neu gewonnenen Freiheit musste ich irgendwie erst einmal umgehen lernen. Dauerte ein wenig, aber jetzt ist es fertig – schon seit ein paar Wochen. Zumindest der erste Band.
Doch je näher ein möglicher Veröffentlichungstermin rückte, umso mehr Gedanken machte ich mir, ob nicht gerade dieses Projekt bei einem Verlag besser aufgehoben wäre. Noch vor drei Tagen spielte ich mit dem Gedanken, es einfach mal hinzuschicken. Ganz unverbindlich, um zu sehen, was passiert. Ob sie es mögen. Ob sie es veröffentlichen würden.
Und auch jetzt, in diesem Moment, habe ich keine Ahnung, ob das nicht vielleicht die bessere Idee wäre. Was ich nunmehr aber weiß, ist Folgendes:
Meine Komfortzone ist ein ziemlich bequemer Zufluchtsort. Und gerade deshalb sollte ich mich dort möglichst nicht zu lange aufhalten.
Also habe ich sämtliche Pläne im Kopf wieder verworfen und freue mich, euch mitteilen zu können, dass irgendwann (vermutlich Ende 2019) mein neuer Roman das Licht der Bücherwelt erblicken wird.
Den genauen Termin, nähere Infos dazu, Klappentext usw. bekommt ihr auf jeden Fall hier oder in meinem Newsletter, zu dem ihr euch sowieso anmelden solltet, wenn ihr es noch nicht getan habt.
Und was gibt es noch Neues?
Marie Keller wird auferstehen. Sehr bald, denn schon wieder habe ich Glück gehabt. Da gibt es diese Geschichte von Helen, die zu mir kam und aufgeschrieben werden wollte. Und ich denke, ihr werdet sie lieben. Noch stehe ich ganz am Anfang, aber ich bin mächtig heiß drauf, sie so schnell wie möglich fertig zu schreiben.
Alles Liebe und passt gut auf euch auf, eure